Bundeswettbewerb "Jugend forscht"
vom 18. bis 21.05 2023 in Bremen
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Für den diesjährigen Wettbewerb hatten sich zwei Schülergruppen für das Bundesfinale qualifiziert.
Insgesamt waren aus Thüringen 7 Gruppen in Bremen. Auch unsere Schule gehörte wiederholt zu den drei besten Schulen bundesweit und war für den KMK Schulpreis nominiert.
Wir können hier auf eine erfolgreiche Teilnahme zurückblicken. Im Einzelnen wurden folgende Ergebnisse erreicht:
Im Fachgebiet Biologie erreichten Elisabeth Nitz, Stella Montag und Janez Caspar Hilbert
einen 4. Platz
mit ihrem Thema: "Sonnenschirm für Flechten" --> weiterlesen
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Im Fachgebiet Chemie erhielten Luisa Fechner, Greta Diederich und Manuel Paul
den Preis der Bundespateninstitution
Einladung zu einem Aufenthalt mit Unternehmensbesuchen in Bremen "Die Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V."
mit ihrem Thema: "Die Flasche im Kreislauf" --> weiterlesen
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Das Albert-Schweitzer- Gmynasium belegte den 2. Platz beim KMK- Schulpreis!
Herzlichen Glückwunsch unseren erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer! (u.w.)
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Heißer wird es nicht – Auswirkung des Parietins auf die Temperatur in Xanthoria parietina
Flechten sind faszinierende Doppel- wesen aus Pilz und Alge. Elisabeth Nitz, Janez Caspar Hilbert und Stella Montag erforschten die Flechte Xanthoria parietina, die einen orangenen Farbstoff bildet, das Parietin. Sie stellten die Hypothese auf, dass Parietin dazu dient, den Pilz in- nerhalb der Flechte vor zu viel Wärme zu schützen, die durch Photosynthese der Algen entsteht. Die Jungforschenden führten daher mit einem handelsüblichen Thermoelement und mit einem Chloro- phyll-Fluorometer Messungen durch. Tatsächlich bestätigte sich ihre Hypo- these. Unbehandelte Flechten gaben bei Bestrahlung überschüssige Energie nach außen ab. Wurde dagegen das schützen- de Parietin zuvor herausgelöst, blieb der Großteil der Wärme innerhalb der Flechte. Flechten, in denen hingegen die Algen ab- getötet waren, entwickelten keine Wärme.
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Manuel Paul, Luisa Fechner und Greta Diederich fiel auf, dass in neuen PET- Flaschen nur wenig Rezyklat – also aus Kunststoff recycelte Rohstoffe – ent- halten ist. Auf der Suche nach dem Grund imitierten sie den industriellen Recycling- prozess. Sie zerkleinerten alte PET-Fla- schen mit Schere und Schneidmühle und verarbeiteten sie unter Hitze zu kleinen Prüfkörpern. Messungen zeigten, dass ihr Rezyklat ähnlich dehnbar und fließfähig ist wie Standard-Rezyklat der Industrie – sich die mechanische Qualität also nicht maß- geblich verringerte. Daraus schließen die Jungforschenden, dass es andere Grün- de für den geringen Rezyklatanteil in den Flaschen geben muss. Beispielsweise die Kosten von neuem PET, die nicht wesentlich höher sind als die von Recyclingmaterial.
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