PRESSEMITTEILUNG                            

Hamburg/Jena, 26. März 2021

Erfolgreich mit Barnards Pfeilstern, Tangram und Neuroprothese

 

17 Jungforscherinnen und Jungforscher aus Thüringen qualifizieren sich für das 56. Bundesfinale von Jugend forscht

Für den 56. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 17 junge MINT-Talente aus Thüringen qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden heute in Jena ausgezeichnet. Beim diesjährigen Online-Landeswettbewerb, gemeinsam ausgerichtet von der JENOPTIK AG und der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT), präsentierten 68 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 32 Forschungsprojekte.

Landessiegerinnen im Fachgebiet Arbeitswelt wurden Theresa Weber (17), Donata Henkel (18) und Celina Stitz (18) vom Schülerforschungszentrum Erfurt. Auf Basis eines selbst entworfenen 3-D-Modells reproduzierten sie mittels Bioprinting eine menschliche Ohrmuschel. Auf diese Weise könnte künftig anstelle von Kunststoff patienteneigenes Gewebe für die Herstellung von Implantaten genutzt werden. Elisabeth Nitz vom Staatlichen Gymnasium „Albert Schweitzer“ Erfurt erforschte, welche Wellenlängen des Lichts die Produktion des Farbstoffs Parietin in Flechten anregen. Die 15-Jährige konnte zeigen, dass Parietin unter Einfluss von kurzwelligem UV-Licht entsteht. Sie siegte im Fachgebiet Biologie.

Im Fachgebiet Chemie waren Clara Sophie Buchwald (18), Dorothea Thomas (18) und Bastian Preuk (18) vom Staatlichen Gymnasium „Albert Schweitzer“ Erfurt erfolgreich. Auf der Suche nach umweltfreundlichen Alternativen zu Kunststoff erforschten sie die Gewinnung von Polyhydroxyalkanoaten aus Bakterien. Diese biogenen Polyester können von Mikroorganismen synthetisiert und vollständig abgebaut werden. Konrad Thiel (18) und Emmily Grunert (18) vom Ulf-Merbold-Gymnasium Greiz überzeugten die Jury in Geo- und Raumwissenschaften. Ihnen gelang es, mit einfachen technischen Mitteln verschiedene Bewegungsgeschwindigkeiten des Barnards Pfeilsterns äußerst genau zu bestimmen.

Mit dem chinesischen Spiel „Tangram“ befasste sich Sarah Sophie Pohl (19) von der Georg-August-Universität Göttingen. Dabei werden mit verschiedenen Teilen sogenannte Tangramme gelegt. Mit ihrem Beweis zu einer spezifischen Menge solcher Legefiguren errang sie den Landessieg im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Malte Reinstein (18), Johanna Rackete (17) und Lilly Schuster (18) vom Staatlichen Friedrichgymnasium Altenburg konnten sich im Fachgebiet Physik durchsetzen. Sie untersuchten, ob sich in Glasfasern integrierte optische Sensoren für die Anwendung in intelligenten Neuroprothesen eignen.

In Technik überzeugten Felix Reißmann (17), Niklas Geißler (18) und Moritz Schaub (18) vom Ulf-Merbold-Gymnasium Greiz die Jury. Mithilfe von Sensoren, einer Kamera und einer selbst geschriebenen Software bauten sie das Model eines autonom fahrenden Autos. Den Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit erhielt Samira Maia Trommer (17) von der Goetheschule Ilmenau. Auf Basis des sogenannten Tensegrity-Prinzips konstruierte sie den Antriebsstrang für einen Rover, der etwa auf der Mond- oder Marsoberfläche eingesetzt werden kann.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 56. Bundesfinale vom 26. bis 30. Mai 2021 als Online-Veranstaltung statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Science Center experimenta in Heilbronn als Bundespate.

 

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